Seit 50 Jahren Leichtathletikabteilung im TSV 1861 Mainburg
Ein ganz kurzer Abriss – ab Gründung der Abteilung bis zum 125-jährigen Jubiläum des TSV 1861 ist alles ausführlich im Buch „125 Jahre TSV 1861 Mainburg“ und in der Jubiläumsausgabe 3/2011 der TSV Nachrichten zum 150. Vereinsjubiläum zu finden.
Ein ganz kurzer Abriss – ab Gründung der Abteilung bis zum 125-jährigen Jubiläum des TSV 1861 ist alles ausführlich im Buch „125 Jahre TSV 1861 Mainburg“ und in der Jubiläumsausgabe 3/2011 der TSV Nachrichten zum 150. Vereinsjubiläum zu finden.
Heuer jährte sich zum 50. Mal die Gründung der Abteilung. Nachdem das Pflänzchen Leichtathletik in seinen Anfängen ein Schattendasein führte, gründete 1973 auf Initiative von Dietmar Drechsler (ein aus Hof zugezogener Leichtathlet) gemeinsam mit dem damaligen TSV-Vorsitzenden Sepp Pinsker und etwa 15 weiteren Gründungsmitglieder die Leichtathletikabteilung. Mit dabei war auch Ernst Böhm, der etliche Jahre die Abteilung geleitet hat. Die ersten Erfolge erlangten Josef Wittmann und Thomas Röll. Leistungsträger waren damals: Renate Denk, Gabi Dillinger, Werner Rauch, Josef Schwertl, Georg Schöll und Josef Wittmann. Auch Helmut Zeilnhofer holte als C-Schüler die erste Bayerische Meisterschaft für die junge Abteilung. Noch im Gründungsjahr wurde das Gehertraining aufgenommen. Zu den Gehern der ersten Stunde gehörten Dietmar Drechsler, Josef Hintermeier, Ernst Böhm, Klaus Aigner, Gerhard Auer, Hans-Jürgen Hintermeier und Jalcin Gencer. Bis in die 80er Jahre war Mainburg eine Geherhochburg in Deutschland geblieben. Nicht zu vergessen sei Andreas Hühmer, erfolgreicher Geher, der 1984 Deutscher Jugendmeister im 5000m Bahngehen geworden ist. Wenn man das in der Jubiläumsausgabe zu 125 Jahre TSV Mainburg liest, dann hat sich Gehen und Laufen als Schwerpunkt entwickelt, da die Sportplatzverhältnisse so schlecht, zu schlecht für die leichtathletischen Disziplinen waren.
Wiederanfang der Leichtathletik
1993 gab es dann in Mainburg keine aktiven Geher mehr. Rosmarie Hühmer, der plötzlich die Verantwortung von Ernst Böhm übergeben worden war, begann nach Ausbildung zur Übungsleiterin gemeinsam mit Werner Massinger die „Spielerische Kinderleichtathletik“ aufzubauen. Begonnen haben sie mit sieben Kindern. Doch der Zustrom war groß. Schon bald nahmen die Mainburger an Wettkämpfen in den verschiedensten Altersklassen teil. Die Teilnahme an ersten Förderwettkämpfen und Stützpunkttrainings nahmen Robert und Michaela Wittmann auf. Bereits 1998 kamen drei neue Übungsleiter (heute heißt das C-Trainer) hinzu - Dr. Ruth Kittsteiner-Eberle, Helmut Zeilnhofer und Mauel Bauer. Während Ruth Kittsteiner-Eberle mit Marco Sentjurc die Kleinsten ab 4 Jahre bis hin zu U12 (früher C-Schüler/-innen) betreuten, widmeten sich Rosmarie Hühmer und Helmut Zeilnhofer den „Älteren“. Ab 1999 stellten sich dann die Erfolge ein. Unsere Leichtathleten nahmen an diversen Meisterschaften teil, fuhren zum Kadertraining nach München etc. Da das heimische Stadion mit seiner Tartanbahn nicht optimale Bedingung zum Training bot, wurde Training mit Spikes und Staffeltraining nach Wolnzach verlegt, die damals schon eine 400m Tartan-Rundbahn hatten. Zu der Zeit gingen die Mainburger an Bayerischen, Süddeutschen und sogar Deutschen Schülermeisterschaften erfolgreich an den Start. Ab 2003 bestand mit dem ETSV Landshut eine Startgemeinschaft, die es inzwischen aber nicht mehr gibt.
Rosmarie Hühmer wurde im Jahr 2000 Ehrenmitglied im TSV und bekam 2001 das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Förderverein Leichtathletik und neues Stadion
2005 gründete Karsten Wettberg, der als Fußballer wegen der guten Leistungen auf die Leichtathleten aufmerksam geworden ist, den Förderverein Leichtathletik. Durch seine Bekanntheit und durch die Organisation etlicher Veranstaltungen zum Wohle des FöVs kam Geld in die Kasse. Nach der Weihnachtsverlosung, bei der die ganze Abteilung zusammengeholfen hatte, waren 20.000€ zusammengekommen und die Stadt Mainburg konnte überzeugt werden, dass es an der Zeit war, das Stadion am Bad zu renovieren. Willi Hühmer ist dabei besonders hervorzuheben. Durch seine Planung und Bauleitung konnten enorme Kosten eingespart werden. Am 28. April 2007 wurde dann das Stadion feierlich eröffnet – mit Prominenz aus Sport und Politik, sowie vielen sportlichen Veranstaltungen.
Der FöV existiert noch heute. Er kümmert sich um die Förderung der Jugend hinsichtlich Ausrüstung, Sportgeräte etc. Auch die Stabhochsprunganlage konnte so angeschafft werden. Die Doppelgarage im Stadion wäre nicht ohne das Zusammenwirken der FöVs, des TSV Mainburg und der Stadt Mainburg möglich gewesen. Heute steht Karsten Wettberg noch immer dem FöV vor, zur Zeit ist sein Stellvertreter Hans-Jürgen Hintermeier, Kassier ist Michael Reimer und Schriftführerin ist Ruth Kittsteiner-Eberle, Bruno Höller fungiert als Kassenprüfer.
Seit 1994 gibt es regelmäßig Jugendbildungsmaßnahmen bzw. Trainingslager in der Abteilung.
Hier sind nur die ab 2011 kurz zusammengefasst. Neben den Mainburger Jugendbildungsmaßnahmen nahmen aber immer wieder Athleten aus unseren Reihen bei Trainingslagern befreundeter Vereine - wie dem ETSV 09 Landshut oder dem TSV Schwabmünchen - teil, die dann im europäischen Ausland stattfanden – meist in Italien.
2012 bis 2013 blieben unsere Mainburger im heimischen Stadion. In den darauffolgenden Jahren waren die BLSV Sportcamps Fichtelberg und Regen-Raithmühle das Ziel. In Coronazeiten wurden dann die Jugendbildungsmaßnahmen ganz ausgesetzt. Erst ab 2022 fand ein Ferientrainingslager wieder in Mainburger Stadion statt.
Trainer und Trainerassistenten
Im Laufe der Jahre sind neue Trainer- und Trainerassistenten hinzugekommen, aber auch welche gegangen.
Die jetzige Abteilungsleiterin Dr. Ruth Kittsteiner-Eberle (C-Trainerin) ist dabei seit ihre Kinder 1995 in der Kinderleichtathletik angefangen haben(anfänglich als Assistentin von Rosmarie Hühmer) und hat die Abteilungsleitung seit Ende 2006 inne, Ulrike Wünnenberg, ebenfalls C-Trainerin, war bis Ende 2015 ihre Stellvertreterin. Seit ihrem Ausscheiden ist Hans-Jürgen Hintermeier stellvertretender Abteilungsleiter.
Bis 2014 fungierten Gabi Laible und Andrea Bau aus Assistentinnen bei den U8 bis U12. Andrea
Bau hatte ihre Assistenztrainerausbildung gemacht. Rebekka Hagl, Selina Schranner und Michelle Hüttner, die alle drei selbst aktive Leichtathletinnen waren, machten die Clubassistentenausbildung und waren dann als Assistentinnen im Training, vor allem bis zu den Altersklassen U12 tätig. Die gleiche Ausbildung absolvierte auch Lena Laible. Selina Schranner und Rebekka Hagl setzten ihre Ausbildung fort und erwarben die C-Trainer Lizenz. Leider kann Selina ihre Tätigkeit nicht mehr ausüben, da sie beruflich aus Mainburg weggezogen ist. Rebekka war über Jahre bei den U12 als Trainerin neben Ruth Kittsteiner-Eberle/Bernhard Floder tätig, musste jedoch aus Gründen des Studiums und jetzt wegen ihres Berufes aussetzen.
Hans-Jürgen Hintermeier, der die Gruppen Kindergarten und U8 betreut, war ab 2007 Assistent und hat 2013 seinen C-Trainer in der Kinderleichtathletik erworben.
Im Jahr 2012 stieß Andrea Koller zu uns, der dann noch seine C- und B-Trainer-Lizenz erwarb, mit U12 begann und diese bis hinauf U18 begleitete, um später als Nachfolger von Rosmarie Hühmer die „Großen“ zu trainieren. Er hat inzwischen die Abteilung verlassen. 2014 hat sich auch Rosmarie Hühmer aus der Abteilung zurückgezogen. Für kurze Zeit ist darauf hin Jürgen Altwasser bei den „großen Leichtathleten“ als Trainer eingesprungen.
2013 kam dann Bernd Meister als Assistenztrainer zu Andreas Koller. Er merkte schnell, daß seine eigene Zehnkämpfer Laufbahn nicht ausreichte, um sinnvoll als Trainer arbeiten zu können und erwarb 2014 die C-Trainer Lizenz und 2016 die B-Trainer Lizenz „Nachwuchs“. Er ist eine große Stütze der Abteilung, auch für Organisation und Administration da er aufgrund seines Berufes sehr EDV affin ist. Er trainiert jetzt die Gruppe U14 und U16. Bernhard Floder als ehemaliger Zehnkämpfer und Vizeweltmeister im Zehnkampf bei den Juniorenweltmeisterschaften 1992 in Seoul, trainierte zwischenzeitlich gemeinsam mit Rebekka Hagl die U12, musste allerdings kürzertreten, steht aber für Zehnkampftraining und auch bestimmte Disziplintrainings noch zur Verfügung. Seit 2017 ist Stefan Wettberg (C- und B- Übungsleiter) fester Bestandteil des Trainerteams. Er ist zuständig für die Gruppe U10.
Nahezu die gesamte Familie Scherbaum (früher war es die Familie Hüttner) engagierte sich über Jahre in der Abteilung. Dirk assistierte Bernd Meister bei U14 und U16, Tina und ihre Tochter Lydia bei Hans-Jürgen Hintermeier. War Not am Mann sprang dann auch noch Tochter Melina ein. Nicole Kirner, ebenfalls eine ehemals aktive Leichtathletin in unserer Abteilung, war lange bei der U8 aktiv. Leider hat sich durch Corona einiges verändert, so dass die Abteilung auf die Familie Scherbaum und Nicole Kirner verzichten musste. Tina steht uns allerdings noch heute als Kassiererin treu zur Seite. Für eine kurze Zeit bekam Hans-Jürgen Hintermeier Unterstützung durch Constanze Hüller-Schmitz. Seit ihrer Assistenztrainerausbildung 2011 ist Annkristin Altwasser bei der U12 Trainerassistentin und seit kurzem auch ihre Schwester Isabel.
Im Jahr 2019 startete die Abteilung einen Neuanfang bezüglich Trainer. Hans-Jürgen Hintermeier war auf einen aktiven Leichtathleten und Polizeikollegen aufmerksam geworden. Dadurch kam Tobias Blaha nach Mainburg, der inzwischen seine C-Trainer Lizenz erworben hat und seither erfolgreich die U18 und älter trainiert. Er selbst geht fleißig mit seinen Schützlingen im Sprint, in der Staffel und Weitsprung bei Wettkämpfen an den Start.
Michael Reimer betreute seit Jahren die Erwachsenengruppe, die nur über die Wintermonate in der Halle trainiert.
Es ist bis auf einen gewissen festen Stamm ein Kommen und Gehen von Trainern/Trainerinnen und Assistenten/Assistentinnen – wie wahrscheinlich in jeder anderen Abteilung auch. Allerdings ist zu befürchten, dass der Mangel an Trainern und vor allem Assistenten noch zunehmen wird.
Augenblicklich bestehen feste Trainingsgruppen unter der Leitung von Hans-Jürgen Hintermeier (Kindergartengruppe und U8), Ruth Kittsteiner-Eberle (U12/U10) mit den Assistentin Annkristin und Isabel Altwasser als Trainerassistentinnen, Stefan Wettberg (U10), Bernd Meister (U14 und U16), und Tobias Blaha (U18 und älter)
Wettkampfteilnahmen - Ehrungen - Sichtungen – Training: Impressionen
Seit 1993 beteiligen sich die Leichtathleten bereits ab den Kindergruppen an vielen Wettkämpfen. Die ersten Anfänge waren das Turnfest in Altfraunhofen und natürlich sämtliche Wettkämpfe und Meisterschaften auf Bezirksebene. Inzwischen sind aus den ehemaligen Kindern Erwachsene geworden, die vereinzelt als Trainer fungiert haben und neue sind hinzugekommen. Heute treten die Athleten und Athletinnen neben Kreis- und Bezirksmeisterschaften an Bayerischen, Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften an. Aufgrund der Vielfalt und Vielschichtigkeit kann hier nicht näher auf Einzelheiten eingegangen werden. Auch Ehrungen aufgrund exzellenter Leistungen durch die Stadt Mainburg oder durch den Landkreis Kelheim durften einige Athleten erfahren. Alle zu nennen würde den Rahmen sprengen. Ausführlich dokumentiert ist alles in den TSV-Nachrichten. Ein kleiner Einblick sollen die Fotos von Wettkämpfen bzw. Trainingsgruppen bieten.
Die Aktiven der U16 und U14 traten 2017 beim Herbstmeeting des MTV München an. Gold holten Safiya Frass W14 im Weitsprung und Alina Schäffler W14 im Speerwurf. Ole Donnermeyer M12 belegte Platz zwei über 800m, Johannes Hintermeier M12 Platz fünf im Speerwurf und Ramona Gerl W13 in gleicher Disziplin Platz vier.
Wettkämpfe ausgerichtet von den Leichtathleten des TSV Mainburg im heimischen Stadion
Bereits seit 2009 richtet die Abteilung Wettkämpfe (Kreismeisterschaften Leichtathletik oder anfangs auch Gehermeisterschaften) aus. Schwerpunkt liegt auf den Wettkämpfen auf Kreisebene. Von Kreismeisterschaften für die Altersklassen U10 (ehemals D-Schüler*Innen), U12, U14, U16 in Einzeldisziplinen aber auch im Mehrkampf - alles stand schon auf dem Programm; ebenso die neue Kinderleichtathletik, die 2012 eingeführt worden ist, bei der nicht mehr unbedingt die Einzelleistung der Kids, sondern die des Teams ausschlaggebend ist. Nur Corona bedingt musste für drei Jahre pausiert werden.
Dazu waren immer viele Kampfrichter und Helfer im Wettkampfbetrieb aber auch bei der Bewirtung notwendig, die fast ausschließlich aus den eigenen Reihen - auch von der TSV Vorstandschaft sowie der Elternschaft der Athleten stammen. Nicht zu vergessen das Wettkampfbüro, ohne dessen Funktionieren beim Wettkampf so gut wie gar nichts geht.
Ohne all die „tragenden Säulen“ wären diese Veranstaltungen nicht möglich gewesen. Auch heute nochmals daher vielen Dank an alle, die uns im Laufe der Jahre immer wieder unterstützt haben.
Sportabzeichen
Die Sportabzeichenaktion gibt es schon sehr lange. Bereits im Buch „125 Jahre TSV 1861“ ist ein Foto von der Urkundenverleihung zu finden mit einer Teilnehmerzahl, von der wir heute nur träumen können. Die findet jährlich in den Frühjahrs- bis Sommermonaten statt. Als Prüfer fungieren Jürgen Altwasser, Dr. Ruth Kittsteiner-Eberle und Christian Strobel.
Sponsoren
Wie alle Abteilungen sind auch wir Leichtathleten froh, wenn uns Firmen unterstützen. Beispielsweise haben uns Stuber Energie & Sonnen GmbH, KTM Keil, Grüner Omnibusse GmbH und RMM GmbH Mainburg finanziell bei der Anschaffung von Abteilungs-T-Shirts und Hoodies gesponsert. Zuletzt genannte Firma stand uns auch immer zur Seite, wenn schweres Gerät zum Transport benötigt wurde. Die Wurfwand zwischen den Garagen im Stadion haben wir auch RMM zu verdanken.
Danke an alle Sposoren ( auch wenn sie hier nicht genannt sind) für ihre Unterstütztung !!!